Wichtige Fragen über die Kohle
Eine kleine Auswahl an Fragen, die wir uns alle stellen sollten. Und natürlich auch die Antworten kennen sollten.
Fragen über die Kohle
oft auch Geld genannt
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Der Wert des Geldes liegt im gegenseitigen Vertrauen der Menschen, dass dieses Geld auch in Zukunft als Tauschmittel akzeptiert wird und nicht an Wert verliert. Durch Börsencrashs, Finanzmarktkrisen und der expansiven Geldpolitik hat die Zuversicht in gängige Geldsysteme erheblich abgenommen. Geht das Vertrauen in ein Währungssystem verloren, verliert Geld seine für die Bevölkerung notwendigen Funktionen.
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"Wir sind dabei, eine komplementäre Währung aufzubauen, welche den ursprünglichen Zweck von Tauscheinheiten bewahrt und die Realwirtschaft von der Spekulation befreit. Um regionale Kreisläufe sicherzustellen, brauchen wir eine stabile Währung. Der BAER ist mathematisch logisch aufgebaut und weckt Vertrauen durch sein transparentes und steuerbares Design. Ein gesundes Währungssystem ermöglicht eine gesunde und zufriedene Gesellschaft."
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In erster Linie dient Geld als Zahlungs- bzw. Tauschmittel und ermöglicht den effizienten Austausch von Produkten und Dienstleistungen. Es ist erheblich schwieriger, einen direkten Handel zwischen Waren oder Dienstleistungen zu vollziehen. Mit Geld als Tauschmittel ist es einfacher. Geld dient folglich auch als Wertemassstab. Heute dominieren Kreditvergabe (private Geldschöpfung gegen Zins), Aktienmärkte, Devisen- und Derivatenmärkte unser Geldsystem. Darunter leidet der eigentliche Zweck des Geldes erheblich und führt global gesehen zur grössten sozialen Schere in der Geschichte der Menschheit.
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Der BAER dient als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen für den täglichen Gebrauch. Der BAER ist stabil und fair. Weder Spekulation noch Zinseszins bedrohen den Wertemassstab. BAER-Einheiten sind im Grundsatz Gutscheine, die mit allen getauscht werden. Gutscheine entstehen und Vergehen durch die Interaktion von Teilnehmenden.
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Gesetzliche Zahlungsmittel gibt die Nationalbank in Form von Papier- und Münzgeld sowie in elektronischer Form heraus. Zum gesetzlichen elektronischen Geld haben jedoch nur die Geschäftsbanken Zugang. Mittels Kreditvergabe wird sogenanntes "Bankengeld" geschaffen, wodurch Banken wiederum in Form von Zinsen verdienen. Unser Guthaben auf dem Konto (Giralgeld) ist ein Anrecht, ein Versprechen auf gesetzliches Zahlungsmittel, das wir aktuell nur als Bargeld erhalten können. Heute gibt es wesentlich mehr elektronisches Buchgeld als Bargeld. Wenn zu viele Menschen auf einmal ihr Giralgeld in gesetzliches Zahlungsmittel umtauschen wollen, kann das Kartenhaus einstürzen, weil die Banken das Versprechen nicht mehr einhalten können.
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BAER-Einheiten entstehen durch Leistung. Jede Einheit ist durch ein Leistungsversprechen gedeckt. Es geschieht keine Geldschöpfung aus dem Nichts wie bei den Geschäftsbanken. Der Ertrag der Geldschöpfung gehört der Allgemeinheit (Demurrage/Alterung). Die Einheiten gelten als Gutscheine, welche bei allen Teilnehmern als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Die Summe aller Konten ist immer null.
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"Das heutige Geldsystem ist kompliziert und undurchsichtig. Wie die meisten Menschen wissen selbst Bankangestellte vielfach nicht, woher das Geld kommt und wie die Banken an der Geldschöpfung beteiligt sind. Geld regiert die Welt – aber wer regiert das Geld? Wieso sind Banken so mächtig geworden? Früher hiess es, dass derjenige die Kontrolle im Staate hat, der das Geld schöpft und in Umlauf bringt. Was früher Monarchen oder Fürsten vorbehalten war, findet heute meist bei privaten Großbanken statt, die eng mit Zentralbanken verwoben sind. Banken erschaffen das Geld und lenken die Finanzströme nach ihren Interessen. Rund 10% der Weltbevölkerung besitzen 90% allen Vermögens, was die ungleiche Verteilung in aller Deutlichkeit aufzeigt."
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Obwohl die Organisation des neuen Währungssystems von einer zentralen Stelle geführt wird, wird ein grosses Gewicht auf Dezentralität und Lokalität gelegt. Jede Region hat andere Bedürfnisse. Unser Ansporn ist es, diesen gerecht zu werden. Zudem soll das System bei Bedarf auf grössere Bereiche ausgeweitet werden können, ohne dass ursprüngliche Teilnehmer an Gestaltungs- und Entscheidungskraft verlieren. Die Höhe und Verwendung von Gebühren ist transparent und wird durch partizipative Prozesse mitgesteuert.
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Geld kann durch verschiedene Arten entstehen. Die uns allen bekannteste ist die Geldschöpfung mit hinterlegter Deckung durch Edelmetalle wie Silber oder Gold. Diese Art der Geldschöpfung wurde jedoch vor rund 40 Jahren durch die Aufhebung des Goldstandards in den Hintergrund gerückt. Heute entsteht Geld vor allem durch Schulden. Durch Zinseszinsen und die stetige Ausweitung der Geldmenge leben wir alle heute auf pump. Jeder Staat ist hoch verschuldet und die Schulden können niemals mehr beglichen werden.
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Geld kann auch durch Leistung entstehen, respektive durch Leistung gedeckt sein. Im Prinzip ist eine BAER-Einheit also ein Produkt- oder Dienstleistungsgutschein, der die Teilnehmer des Systems dazu verpflichtet, eine Leistung zu erbringen oder eine Ware zu verkaufen.
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Geld fliesst vor allem dorthin, wo es Renditen erwirtschaftet und nicht dahin, wo es am meisten gebraucht wird. So ist auf der ganzen Welt ein zunehmender Verfall lokaler Wirtschaftsbeziehungen zu beobachten. Kleinen und mittleren Unternehmen fällt es immer schwerer, gegen billige Produkte von grossen Handels- und Dienstleistungsketten zu bestehen. Soziale und ökologische Aspekte werden völlig vernachlässigt, wenn es darum geht, die Produktion rentabler zu gestalten. Durch den Weggang von Produktion fliesst aber auch die Kaufkraft von den Bürgern der Region weg. Verarmte Regionen mit wachsender Verschuldung sind ein Resultat davon.
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Mit dem BAER soll diese Situation verbessert werden, indem der Erhalt und die Erweiterung lokaler Wertschöpfungsketten gefördert werden. Konsumenten sollen motiviert werden, bei lokalen Händlern und Produzenten einzukaufen. Diese wiederum versuchen ihre Zulieferer ebenfalls aus der Region zu gewinnen, was dazu führt, dass regionale Wirtschaftskreisläufe etabliert werden und das Geld nicht aus der Region abfließt.
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Eine staatliche Währung kann nicht alle Anforderungen an ein menschendienendes Geldsystem erfüllen. Lokale Eigenheiten können zu wenig berücksichtigt werden, da die Interessen des gesamten Landes über denjenigen von regionalen Wirtschaftsweisen steht und eine spezifische Anpassung der staatlichen Währung nicht möglich ist.
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Für regionale Wirtschaftskreisläufe ist das globale Geldsystem eigentlich ungeeignet. Wir brauchen verschiedene Systeme zu verschiedenen Zwecken. Handeln und Sparen sollte nicht durch dasselbe System erfolgen. Verschiedene Währungen erhöhen zudem die Vielfalt, was zu mehr Widerstandskraft, Demokratie und Nachhaltigkeit führt. Für den Zweck des Handels kann ein komplementäres Währungssystem eine attraktive und nachhaltige Lösung anbieten.
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"Das Geld- und Währungswesen ist Sache des Bundes; diesem allein steht das Recht zur Ausgabe von Münzen und Banknoten zu. Die Schweizerische Nationalbank führt als unabhängige Zentralbank eine Geld- und Währungspolitik, die dem Gesamtinteresse des Landes dient; sie wird unter Mitwirkung und Aufsicht des Bundes verwaltet." So steht es in der Schweizer Bundesverfassung. Das Geldmonopol liegt also bei der Notenbank. Unter dem Gesichtspunkt, dass die Unabhängigkeit der Notenbanken keinesfalls mehr gewährleistet ist, da Politik und Finanzwelt ihre Einflüsse stetig erweitern, birgt das staatliche Geldproduktionsmonopol jedoch auch Gefahren. Der Staat kann Kredite, Zinsen und Geldmenge nach Belieben verändern und die wahren Kosten des Systems bleiben verborgen.
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Unser Geld ist kein Geld im eigentlichen Sinne, auch wenn wir es so nennen. BAERgeld ist ein leistungsgedecktes Gutscheinsystem. Eine komplementäre Währung ist somit gesetzlich völlig legal und steht keineswegs in Konkurrenz zu der üblichen Landeswährung. Im Gegenteil zeigen andere Projekte, dass ein Gewinn für alle entstehen kann. Durch eine transparente Umsetzung und die Mitbestimmung der Teilnehmer sollen Geldflüsse und Kosten für alle Beteiligten nachvollziehbar sein.